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Photoshop kaufen – Welches Abo ist das richtige?

Mit der Einführung der Creative Cloud ist es nicht mehr möglich, Photoshop als Einzelprodukt dauerhaft zu erwerben. Leider ist es auch realitätsfern sich eine der heute veralteten Versionen zu kaufen, die noch ohne Abo erhältlich waren. Diese verfügen nicht mehr über aktuelle RAW-Codecs und können RAW Dateien von modernen Kameras meist nicht mehr interpretieren.

Man kommt nicht um ein Abo der Creative Cloud herum. Doch welche der Abo-optionen ist die richtige für mich?

Wenn wir uns die Website von Adobe ansehen, dann finden wir die verschiedenen Optionen.
Das günstigste ist das „Fotografie“ Abo. Es wurde eingeführt nachdem sich viele Fotografen über die zu hohen Preise beschwert hatten und bietet nun schon seit einiger Zeit Photoshop und Lightroom im Paket zu einem selbst für den Hobbyfotografen erschwinglichen Preis.

Beim „Fotografie“ Abo gibt es verschiedene Möglichkeiten die man aus dem Dropdown-Menü wähen kann.

Foto-Abo 20GB – Für 11,89€/Monat bekommt man mit diesem Abo Photoshop, Lightroom und 20GB Cloud Speicherplatz.

Foto-Abo 1TB – Mit diesem Abo bekommt man für 23,79€/Monat Photoshop, Lightroom und 1 TB Cloud Speicherplatz.

Lightroom CC Abo – Dieses Abo ist für all jene, die kein Photoshop benötigen und ausschließlich mit Lightroom arbeiten. Mit dem Preis geht Adobe hier leider nicht herunter (11,89€/Monat), dafür bekommt man hier jedoch 1 TB an Cloudspeicher dazu.

Egal für welches Abo man sich entscheidet, es gibt immer die Möglichkeit per Jahr oder Monatlich zu bezahlen. Leider wird es nicht wirklich günstiger, wenn man direkt für ein Jahr bezahlt. Der Preis reduziert sich gerade mal um ungefähr einen Euro.

Falls Sie Photoshop nicht als Privatperson nutzen, sondern als Unternehmen dann ist es wichtig zu wissen, dass das Fotografen-Abo ein Abo pro Person und nur für einen Rechner ist. Das bedeutet, wenn in Ihrem Studio verschiedene Fotografen an einem Rechner mit Photoshop Bilder bearbeiten, dann benötigen Sie eine Unternehmenslizenz.
Diese finden Sie, wenn Sie auf dieser Seite oben auf den Reiter „Unternehmen“ wechseln. Dort können Sie Photoshop zum regulären Preis von 29,99€/Monat abonnieren.
Ab und an gibt es auch Sonderangebote, welche jedoch meistens den Besitz einer älteren Photoshopversion voraussetzen.
Diese Version ist zwar teurer als ein „Fotografie“ Abo, jedoch können hiermit unbegrenzt viele Mitarbeiter an einem Rechner Photoshop nutzen.

Falls Sie Schüler, Student oder Lehrkraft sind, gibt es auch noch einige Sonderangebote von Adobe.
Wechseln Sie dafür einfach auf den Tab „Schüler, Studierende, Lehrkräfte und Dozenten“.
Dort gibt es ebenfalls das „Fotografie“ Abo für 11,89€/Monat, jedoch gibt es bei dieser Version noch eine Portfolio Website, einige Schriften und alle nötigen Tools zum verwalten und bearbeiten am Smartphone mit dazu. Um jedoch Gebrauch von diesem Angebot zu machen müssen Sie nachweisen, dass Sie Mitglied einer Bildungseinrichtung sind.

Falls Sie Einkäufer einer größeren Firma oder Schule sind, lohnt es sich, sich direkt mit Adobe in Verbindung zu setzen. In diesen Fällen ist es möglich, dass man Ihnen einen Sonderpreis einräumt.

Ich hoffe ich konnte mit dieser kleinen Einführung in die verschiedenen Möglichkeiten ein wenig Licht ins dunkle bringen.

Stockfoto-Anbieter im Vergleich

Es gibt unzählige Stockfoto Anbieter im Internet zu finden, doch bei weitem nicht alle Seiten lohnen sich für Käufer. Wir haben hier die besten drei Seiten zusammengesellt.

shutterstock.com

Einer der wohl bekanntesten Stockfoto-Anbieter ist Shutterstock. Mit zurzeit über 130 Millionen Bildern ist dies ohne Frage einer der größten Stockfoto-Anbieter. Doch neben einer großen Auswahl spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Wie ist die Qualität der Bilder? Wie hoch sind die Kosten? Und vor allem: Wie sieht es mit den übertragenen Rechten aus?
Die Bilder bei Shutterstock haben alle über 2400 x 1600 Pixel und dürfen keine Wasserzeichen enthalten. Die Qualitätsanforderungen im Allgemeinen sind relativ hoch. So werden zum Beispiel alle Fotografen nach einem strengen Auswahlverfahren ausgewählt. Was die Bildrechte angeht so sind die Fotografen verpflichtet, gleichzeitig mit dem Bild auch die Einwilligungserklärung des Modells und/oder die Property Release (Fotografiererlaubnis) zur Verfügung zu stellen. Als Käufer kann ist man dadurch auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Es gibt hier die verschiedensten Abonnements oder auch Einmalkaufoptionen wobei es im Allgemeinen mit ca. 2,70€ pro Bild los geht.

stock.adobe.com

Adobe Stock ist noch relativ frisch auf dem Markt, jedoch bietet es seit Adobe Fotolia und den Dollar Photo Club aufgekauft hat eine riesige Auswahl. Die minimale Auflösung bei Adobe liegt bei 4 Megapixeln. Auch hier kommen die Bilder mit Model-Vertrag und/oder Property Release (Fotografiererlaubnis). Ein Highlight ist sicherlich die Integration in die Softwares der Creative Cloud. So kann man mit Stock-fotos schon einmal in einem vorhandenen Design in z.B. Photoshop experimentieren bevor man die Lizenz kauft, was einen enormen Mehrwert im Gegensatz zu den anderen Anbietern darstellt. Sie können ein einzelnes Bild für 9,99€ kaufen oder monatliche Abonnementpläne wie 10 Bilder pro Monat für 29,99€ erhalten. Zusätzlich kann man bei einem Jahresvertrag weitere Bilder für 2,99€ pro Bild einkaufen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass Adobe Stock sich eher an Kunden orientiert, die regelmäßig Bilder benötigen und in ein Jahresabonnement investieren. Darunter zählen sicherlich Agenturen, Verlage und alle Designer die fast täglich mit Stock Bildern arbeiten. Die Integration in Photoshop und Illustrator ist hier ein sehr dicker Pluspunkt.

depositphotos.com

Mit aktuell ca. 50 Millionen Bildern bietet Depositphotos mit Abstand die kleinste Auswahl in diesem Vergleich, wobei „klein“ relativ ist. Auch bei depositphotos kommen die Bilder mit Model-Vertrag und/oder Property Release (Fotografiererlaubnis).  Hier gehen die Preise bei einem Abo ab ca. 18 Cent pro Bild los. Die Abonnements sind sehr flexibel aufgestellt, was definitiv die Stärke dieses Anbieters ist. So kann man beispielsweise 30 Bilder für 29$ im Monat kaufen und falls man nicht alle Downloads nutzt werden diese automatisch auf den nächsten Monat verlagert.

Fazit

Jeder der Anbieter hat seine Stärken und Schwächen. Einen klaren Gewinner gibt es nicht. Sie sollten sich folgende Fragen stellen: „Wie viele Bilder werde ich im Monat brauchen?“ und „Möchte ich die Bilder vor dem Kauf in der Creative Cloud bearbeiten?“ Falls Sie viele Bilder benötigen und die zweite Frage für sich auch mit „Ja“ beantworten können dann würde ich Ihnen auf jeden Fall Adobe Stock ans Herz legen. Wenn sie jedoch nur wenige Bilder oder gar nur ein einzelnes benötigen dann sind sie wahrscheinlich bei den anderen Anbietern besser aufgehoben. Ob nun Depositfotos oder Shutterstock macht keinen großen Unterschied. Gerade bei Einzelkäufen befinden sich beide Plattformen auf einem ähnlichen Preisniveau.